Die Europäische Route der Backsteingotik


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RADIO INTERREG-Sendung "EuRoB" auswählen:

Ziegelbauten

Ein Interview mit Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Hermann Wirth, Bauhaus-Universität Weimar

Attraktivität der Backsteingotik in der Ostseeregion

Ein Interview mit Christoph Pienkoss, Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V.

Internationale Zusammenarbeit an der Backsteinroute

Ein Interview mit Christoph Pienkoss, Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V.

Euro-News-Ticker vom 27.01.2006
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Die Europäische Route der Backsteingotik zieht sich entlang der Ostseeküste vom Baltikum über Polen, Deutschland und Dänemark bis nach Schweden. Kathedralen, Kirchen, Rathäuser, Tore und Klöster aus leuchtend roten, bis zu 800 Jahre alten Backsteinen säumen die Route und bilden - völlig unabhängig von neuzeitlichen Grenzziehungen - die wohl beeindruckendsten Denkmäler der hanseatischen Epoche, die ein Besucher je bestaunen konnte. Sie zeugen von einer neuen Zeit, von wirtschaftlicher und kultureller Blüte sowie handwerklichem Können.

Abb.: Karte EuRoB

Abb.: Ystad, Kreuzgang im Kloster


Von Tartu (dem früheren Dorpat) in Estland bis nach Ystad in Schweden reicht die Europäische Route der Backsteingotik. Sie führt über Riga in Lettland, das litauische Vilnius (früher Wilna) nach Polen.
Hier sind die Städte Olsztyn (Allenstein), Gdansk (Danzig), Plock, Chelmno (Kulm), Koszalin (Köslin), Slupsk (Stolp), Kolobrzeg (Kolberg) und Szczecin (Stettin) Partner.
Deutsche Partner sind der Landkreis Nordwestmecklenburg und die Insel Rügen sowie die Städte Anklam, Parchim, Greifswald, Stralsund, Wismar, Bad Doberan, Rostock, Neubrandenburg und Lüneburg.
Aus Dänemark sind die Städte Ribe, Haderslev, Næstved und Horsens eingebunden und aus Schweden schließlich Malmö und Ystad.

Das Projekt wird insbesondere durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt sowie durch die estnische Denkmalschutzbehörde, das Landesamt für Kulturerbe Mecklenburg-Vorpommern, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und das Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern. Die Projektkoordination hat der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. übernommen.

Abb.: Treptower Tor ind Neubrandenburg

Abb.: Rathaus Stralsund


01. und 02. Februar 2006: Offizielle Auftaktkonferenz des Projektes "Territorialer Zusammenhalt durch europäische Vernetzung. Kulturtourismus im Ostseeraum - Alte Wege neu entdeckt"

Später Herbst 2006: Interimskonferenz in Riga, Lettland


Auch nach Förderung des Projektes muss das Netzwerk und die "Europäische Route der Backsteingotik" bestehen und weiterentwickelt werden. Auf dieses Ziel wird mit zweijähriger Vorlaufzeit hingearbeitet. Eine touristisch optimale Organisations- und Finanzierungsform gilt es zu schaffen, die die Attraktivität der Route bewahren kann und das Interesse und die Aufmerksamkeit organisierter Reisegruppen, des Kulturreisenden, der lokalen Bevölkerung und den lokalen touristischen Dienstleistern immer wieder neu weckt.

Die "Europäische Route der Backsteingotik" soll zum Zusammenwachsen Europas einen kleinen Beitrag leisten und gleichzeitig den Wirtschaftszweig Tourismus im häufig strukturschwachen Ostseeraum fördern.


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