Korridore und Kohäsion - Metropoloregionen entlang der Via Regia als Motoren der europäischen Integration. Die "Via Regia" verbindet seit Jahrhunderten Regionen quer durch Europa (von Spanien bis in die Ukraine), zuerst als traditionsreiche Handelsroute, heute als moderne Verkehrsachse. Mit der EU-Erweiterung und dem Zusammenwachsen Europas gewinnt diese Route wieder an Bedeutung, weil die Städte Mitteldeutschlands an Breslau (Wroclaw), Kattowitz (Katowice) und Krakau (Kraków) näher heranrücken und eine Intensivierung des kulturelleren und wirtschaftlichen Austauschs zwischen diesen zwischenzeitlich prosperierenden Regionen des Korridors stattfindet.

Im INTERREG IV B-Projekt Via Regia Plus (Central Europe) verfolgen vierzehn Städte und Regionen aus Deutschland, Polen, der Slowakei und der Ukraine das Ziel, Strategien für eine nachhaltige Entwicklung und Stärkung des gesamten Korridors zu erarbeiten.

Der transnationale Dialog auf der euregia soll über die ersten Untersuchungsergebnisse im Projekt informieren. So werden im Beisein des für Raumordnung zuständigen sächsischen Innenministers Markus Ulbig Ergebnisse von Studien zu großräumigen Erreichbarkeiten sowie zur regionalen Kooperation im Bereich des Gewerbeflächenmanagements vorgestellt. Weiterhin möchte die Veranstaltung den Metropolregionen entlang der Via Regia Gelegenheit geben die Netzwerkaktivitäten zu intensivieren und gemeinsam über zukünftige Kooperationsfelder zu diskutieren.

Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister des Innern, Martin zur Nedden, Leipziger Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, Adam Grehl, Vizepräsident der Stadt Wroclaw und Marcus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe

Markus Ulbig, Adam Grehl und Marcus Geisenberger am Via Mobil


Das "Via Mobil" auf der euregia zu Gast: Hierbei handelte es sich um den "rollenden Botschafter" der 3. Sächsischen Landesausstellung zum Thema "via regia - 800 Jahre Bewegung und Begegnung". Sie findet vom 21. Mai bis 31. Oktober 2011 statt. Das "Via Mobil", das auch vom Projekt Via Regia Plus intensiv unterstützt wurde, reiste seit Juni 2010 entlang der heutigen Kulturstraße quer durch Europa und machte an wichtigen Orten Station. (Quelle: Leipziger Messe GmbH)

Mehr Informationen:
INTERREG IV B-Projekt Via Regia Plus: www.viaregiaplus.eu
3. Sächsische Landesausstellung im Kaisertrutz Görlitz: www.landesausstellung-viaregia.museum
Tagebuch des "Via mobils"http://www.landesausstellung-viaregia.museum/index.php?id=blog

Kontakt: Dipl.-Ing. Andreas Kühl, Referent/Project Officer Sächsischen Staatsministeriums des Innern, 01095 Dresden Tel.: +49 351 564-3454 Fax: +49 351 564-3459 www.landesentwicklung.sachsen.de

Messestand 3. Sächsische Landesausstellung

Via Mobil


Route des Via Mobil

Carola Queitsch, Dipl.-Ing. Andreas Kühl


Auf der folgenden Abspielliste können Sie die RADIO INTERREG-Audiofiles zu ViaRegia und euregia anhören.

Andreas Kühl, Referent vom Sächsischen Staatsministerium des Innern

Carola Queitsch, Koordinatorin Via Mobil

Radiotrailer "euregia 2010"

20.2.2008-21.02.2008

Dreikönigskirche Dresden

Zur Website http://www.landesentwicklung.sachsen.de/3374.htm
ED-C III Via Regia im Internet unter http://www.edc-viaregia.eu

Das EU-Projekt ED-C III Via Regia fand nach knapp drei Jahren intensiver transnationaler Zusammenarbeit im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung seinen Abschluss. Aus diesem Anlass lud das Sächsische Staatsministerium des Innern in die Dreikönigskirche Dresden zur internationale Abschlusskonferenz ein.

Karte: Strategy of spatial development

Karte: Strategy of spatial development. (c) Sächsisches Staatsministerium des Innern

Der Europäische Entwicklungskorridor III Via Regia nimmt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen bedeutenden europäischen Städten und Metropolen ein. Er umfasst einen Wirtschaftsraum mit über 37 Millionen Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entstehung eines zweiten Wirtschaftskernraums in Europa. Historisch knüpft er an die traditionsreiche Handelsroute der Via Regia an, die heute in ihrer modernen Gestalt als Paneuropäischer Verkehrskorridor III Ostdeutschland über Südpolen mit der Ukraine verbindet.

Das Konzept eines zweiten Wirtschaftskernraums in Europa geht davon aus, dass europäische Verkehrskorridore das Rückgrat für die zukünftige Entwicklung eines zweiten europäischen Wirtschaftskernraums bilden. Dieser Raum würde den derzeitigen europäischen Kernraum mit der größten Wirtschaftskraft und den höchsten Einkommen zwischen Südengland, den Beneluxländern, der Rheinschiene und Norditalien ("Blaue Banane") ergänzen, der auf zwanzig Prozent der Fläche mit etwa vierzig Prozent der Bevölkerung rund die Hälfte des europäischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaftet. Das große Bevölkerungspotenzial, die in den zweiten Kernraum eingebundenen Metropolräume und das wirtschaftliche Wachstum in den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) begünstigen dieses Konzept.

Die Verbesserung der Erreichbarkeit ist ein Ankerpunkt des Konzepts des zweiten Wirtschaftskernraums. Sie zielt darauf ab, die Potenziale von Standorten mit der Raum- und Verkehrsentwicklung und den individuellen und kollektiven Mobilitätsentscheidungen von Akteuren zu verknüpfen. Dabei ist die Verkehrsinfrastruktur selbst nur einer von vielen Faktoren - im Wesentlichen wird die Erreichbarkeit eines Standortes von der Verteilung der Nutzungen im Raum bestimmt.

Podiumsdiskussion zur Tourismusentwicklung entlang der VIA REGIA

Podiumsdiskussion zur Tourismusentwicklung entlang der VIA REGIA

Die Abschlusskonferenz gab einen Überblick der bisher durchgeführten Maßnahmen und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Höhepunkt der Konferenz war die Unterzeichnung der "Erklärung zur Fortführung der Kooperation des Projektes ED-C III Via Regia" durch den Vizepräsidenten der Stadt Breslau, Herrn Adam Grehl, und Herrn Abteilungsleiter Michael Köppl in Vertretung des Sächsischen Staatsministers des Innern Dr. Albrecht Buttolo.


Unterschrift

Erklärung zur Fortführung der Kooperation des Projektes ED-C III Via Regia


Hören Sie die von Radio LOTTE produzierten "ED-C III Via Regia"-Beiträge.

20.02.2008

Güter auf die Schiene! Auch innerstädtisch? Neue Perspektiven der urbanen Logistik. Interview mit Karl-Heinz König (Stadtverwaltung Cottbus)

20.02.2008

Via Regia - neue Herausforderungen auf alten Wegen. Zur Geschichte einer der ältesten Handelswege in Mitteleuropa. Interview mit Dr. Jürgen Fischer vom Europäischen Kultur- und Informationszentrum in Thüringen

20.02.2008

Europäische Kooperation beginnt vor der Haustür. Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf engem Raum unter Nachbarstädten. Ein Gespräch mit Dr. Burkhard Gallander vom Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr.

20.02.2008

Dreh- und Angelpunkt. Projekte bedürfen der Organisation und Führung. Wie koordiniert man unterschiedliche Interessen? Eine Bilanz von Dr. Edgar Trawnicek, Ministerialrat im Sächsischen Staatsministerium des Innern.

20.02.2008

Babylonische Sprachverwirrung oder gemeinsamer Nenner? Wie arbeitet man im Dreiländereck Sachsen-Polen-Tschechien erfolgreich zusammen? Antworten von Andreas Kühl, Referent und Projektmanager im Sächsischen Staatsministerium des Innern.

20.02.2008

Ziele und Ergebnisse. Wo wollte man hin, wo ist man hergegangen, und wo angekommen? Ein Rückblick im Interview mit Jörg Kellermann, Referent im Sächsischen Staatsministerium des Innern.

21.02.2008

Go East - Von Sachsen nach Polen. Breslau übernimmt die Federführung im Via Regia Projekt. Ein Interview mit Adam Grehl, Vizepräsident der Stadt Breslau.

21.02.2008

Verpassen Sie nicht den Anschluß! Zum Aufbau integrierter Nahverkehrssysteme. Ein Interview mit Dr. Maciej Zathey, Stadtverwaltung Breslau.

21.02.2008

Niemals geht man so ganz. Sachsen übergibt den Stab an Breslau. Ein Rück- und Ausblick von Michael Köppl, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium des Innern

21.02.2008

Europa ohne Grenzen an den Grenzen des Wachstums? über die Enwicklung der wirtschaftlichen Strukturen. Ein Gespräch mit Ministerialrätin Elzbieta Szelinska vom Ministerium für Infrastruktur der Republik Polen.

21.02.2008

Historische Burgen pflegen oder Bettenburgen bauen? Einschätzung zur Tourismusentwicklung von Dr. Magdalena Belof, stellvertretende Direktorin des Wojewodschaftsbüros für Urbanistik in Breslau.

26.02.2008

Meer ist nicht? Zur Anbindung von Binnenmärkten an den globalen Warenverkehr. Interview mit Wilhelm Schulte, Vorsitzender des Hauptausschusses der Ministerkonferenz für Raumordnung. Amtsleiter, Amt für Landes- und Landschaftsplanung. Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg.


Sächsisches Staatsministerium des Innern (D) - Lead partner

Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg (D)

Ministerium für Bau und Verkehr des Freistaates Thüringen (D)

Stadt Cottbus (D)

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (D)

Landeshauptstadt Dresden (D)

Marschallamt der Wojewodschaft Niederschlesien (PL)

Marschallamt der Wojewodschaft Vorkarpaten (PL)

Stadt Breslau (PL)

Stadt Oppeln (PL) Stadt Rzeszów (PL)

Landkreis Glatz (PL)

Bezirk Aussig (CZ)

Bezirk Pardubitz (CZ)

Agentur zur Unterstützung der regionalen Entwicklung Kaschau (SK)

Polytechnische Nationaluniversität Lemberg (UA)


Dr. Burkhard Gallander

Im Interview: Dr. Burkhard Gallander

Andreas Kühl

Im Interview: Andreas Kühl


Dr. Jürgen Fischer

Im Interview: Dr. Jürgen Fischer

Dr. Edgar Trawnicek

Im Interview: Dr. Edgar Trawnicek


Karl-Heinz König

Im Interview: Karl-Heinz König

Jörg Kellermann

Im Interview: Jörg Kellermann


Dr. Maciej Zathey und Adam Grehl

Im Interview: Dr. Maciej Zathey und Adam Grehl

Wilhelm Schulte

Vortrag Wilhelm Schulte


Elizbieta Szelinska

Im Interview: Elizbieta Szelinska

Dr. Magdalena Belof

Im Interview: Dr. Magdalena Belof