Definition Interreg


Project Officer Dipl.-Geogr. Peter Schulenkorf


Fritz Burschel


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Über INTERREG Radio:

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung hat eine Gemeinschaftsinitiative gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen den Regionen der europäischen Union zu fördern. Diese Initiative heißt INTERREG. INTERREG ist ein Akrynom des Begriffes internationale Zusammenarbeit und hat sich mittlerweile als selbständiger Name etabliert. Die Vielfalt der geförderten Projekte ist groß. Peter Schönkorf arbeitet für das INTERREG III B Projekt im joint technical secretariate in Dresden.

Peter Schulenkorf:

Was machen wir - wir fördern Raumentwicklungsansätze z. B. im Bereich Hochwasserschutz, also in Bereichen, wo vielleicht eine Zusammenarbeit von Partnern notwendig ist. Es gibt als Beispiel vielleicht noch ein sehr schönes Projekt aus einem anderen Raum, nämlich aus dem Ostseeraum, nicht so weit von hier. Mecklenburg-Vorpommern ist da ein großer Partner, das ist die europäische Route der Backsteingotik, auch ein sehr interessantes Projekt, wo es auch um den Schutz, aber auch eben die Nutzung und die Verwendung dieses kulturellen Erbes als Regionalentwicklungsinstrument geht.

Es gibt 13 verschiedene INTERREG Programme. Insgesamt verfügen sie über einen EU-weiten Gesamthaushalt von 4 Milliarden 875 Euro. Mit der Laufzeit von 2000-2006 geht INTERREG mittlerweile in die 3. Runde und heißt deshalb INTERREG III. Ziel dieser neuen Phase von INTERREG ist die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der europäischen Union. Besonderer Aufmerksamkeit gilt Regionen entlang der Grenzen und in äußerster Randlage. Umgesetzt wird es über 3 Ausrichtungen:

Ausrichtung A- grenzübergreifende Zusammenarbeit

Ausrichtung A- betrifft die grenzübergreifende Zusammenarbeit, das heißt die Förderung integrierter Regionalentwicklung zwischen Grenzregionen

Ausrichtung B- Transnationale Zusammenarbeit

Ausrichtung B- soll zur harmonischen, räumlichen Integration im gesamten Gemeinschaftsgebiet und einer besseren räumlichen Integration mit dem Beitrittskandidaten beitragen.

Ausrichtung C- interregionale Zusammenarbeit - Die interregionale Zusammenarbeit zählt darauf ab, die Politiken und Instrumentente für Regionalentwicklung durch einen umfangreichen Information- und Erfahrungsaustausch, d. h. durch eine Vernetzung effizienter zu gestalten.

Ob die Förderstruktur nach dem Ablauf der 3. Phase 2006 noch bestehen bleibt, ist im Moment noch nicht entschieden. Peter Schönkorf spricht sich eindeutig für die Weiterführung des Programms aus.

Peter Schulenkorf:

Ich glaube, wir machen einen ganz wichtigen Anteil, denn dieses Programm ist gelebtes Europa. Hier arbeiten Experten zusammen. Ich sehe mich da in einem Zusammenhang mit Studienaustauschprogrammen, Schüleraustauschprogrammen. Wir machen dieses für Experten in anderen Bereichen. Ich denke, hier arbeiten viele Menschen zusammen: Aber, ob es weiter geht? Wir hoffen es. Es sieht auch sehr stark danach aus. Ob es so weiter geht, wie im Moment oder in einer anderen Form, das bleibt noch abzuwarten. Ich denke schon, es wird weiter gehen.





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